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Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte

Acht Tipps damit ein Pressefoto deiner News zu mehr Reichweite verhilft



Die Pressemitteilung zum Baubeginn des neuen Standorts ist fertig. Jetzt noch schnell ein Schnappschuss von den Geschäftsführern auf der Baustelle und die Pressemitteilung kann raus. Oder? Unsere Antwort: ein klares Nein! Denn der Erfolg einer Pressemitteilung hängt nicht nur vom Text und passendem Verteiler ab, sondern auch vom Foto. Ein richtig gutes Bild kann sogar aus einer kleinen Meldung einen Beitrag auf Seite 1 machen. Hier acht Tipps, die dir helfen können im Kommunikationswettbewerb das Siegertreppchen zu erklimmen.


Grundsätzlich ist unser Gehirn auf visuelle Reize ausgelegt: 90 Prozent der ans Gehirn übermittelten Informationen sind visuell. Um in der heutigen Informationsflut Aufmerksamkeit zu erhalten, punktet eine Pressemitteilung nicht nur mit einer knackigen Überschrift, sondern auch mit einem gut gemachten Foto. Denn der Redakteur (ebenso wie der Leser später) gibt einer Pressemitteilung oft nur wenige Sekunden Zeit, um zu entscheiden, ob die E-Mail gelesen oder gelöscht wird. Ein Foto kann diese Entscheidung beeinflussen.


Darum sollte das Pressefoto …

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1. … zum Inhalt passen

Das heißt, es sollte entweder den Inhalt visualisieren oder ergänzen. Denn nur so kann es die Botschaft der Pressemitteilung verstärken. Passen Foto und Inhalt nicht zusammen, wird sich der Redakteur nur selten die Zeit nehmen nachzufragen, was dazu führen könnte, dass er das Bild oder sogar die Pressemitteilung nicht verwendet. Ist das Thema schwierig zu visualisieren oder der Zusammenhang wird in der Pressemitteilung nicht deutlich, kann eine gute Bildunterschrift die Verbindung zwischen Text und Foto herstellen.


2. … auf die Zielgruppe ausgerichtet sein

Wie immer in der Kommunikation sollten wir unsere Zielgruppe kennen. Möchtest du Text und Foto in Wirtschaftsmagazinen unterbringen, muss das Foto anderen Kriterien entsprechen, als wenn es in Reisezeitschriften oder dem Lokalteil der Tageszeitung ankommen soll. Ist die Zielgruppe eher jung oder älter, mehr Männer oder Frauen, konservativer oder liberal? Gleichzeitig sollten die Botschaft und das Image des Unternehmens bzw. des Produkts nicht verloren gehen.


3. … aus der Masse herausstechen

Neugierig macht, was neu ist. Also: nicht bei jeder Pressemitteilung das gleiche Foto mitschicken. Und auch bei häufigen Ereignissen wie Vertragsunterschriften, Schlüsselübergaben, erstem Spatenstich und ähnlichen Themen darüber nachdenken, ob man das Motiv einmal anders als üblich wählen kann oder es zumindest abwandeln könnte (alle Beteiligten in Overalls in der Unternehmensfarbe, Spaten in Regenbogenfarben etc.).


4. … kein Werbemotiv sein

Wir sind alle froh im Stroh?

Redaktionen möchten von Unternehmen nicht als kostenlose Werbeträger missbraucht werden. Presse- und Marketingmaterial sollten sich merkbar unterscheiden – auch das Foto. Darum: kein Logo im Vordergrund, kein Fotomodell, kein offensichtlicher Einsatz von Photoshop. Natürlich sollte die Bildqualität gut sein, aber das Motiv muss authentisch rüberkommen. Der glückliche Bauer bei Sonnenschein, mit blitzblanken Gummistiefeln und glücklichen Hühnern auf dem Arm ist ein schönes Motiv, aber nicht glaubwürdig.


5. … Sympathie wecken

Der Mensch möchte Menschen sehen, die müssen nicht geschönt oder perfekt sein, sondern echt. Aber auch das gesamte Motiv sollte realistisch sein, denn nur so kann es das Vertrauen des Betrachters gewinnen. Auch Tiere, Sonnenschein und Humor wecken Emotionen. Jedoch alles in der richtigen Dosis.

Emotionen machen neugierig

6. … neugierig machen

Das Foto darf gerne auch mal eine ungewöhnliche Perspektive zeigen oder nur einen Teil des Motivs enthüllen. Symbole, Widersprüche oder fehlende Informationen lassen Bilder rätselhaft erscheinen. Auch Widersprüche oder Kontraste ziehen Blicke auf sich. Im besten Fall schaltet das Foto zur Pressemitteilung das Kopfkino beim Betrachter ein.


7. … ein abstraktes Thema interessant visualisieren

Geht es in deiner Pressemitteilung um Tourismus, Lebensmittel oder Umweltthemen ist das Bild ein leichtes Thema. Aber wie findest du ein passendes Motiv, wenn es um Versicherungen, IT-Themen oder ein technisches Detail geht? Wer es sich einfach machen will, verwendet ein Foto des Zitatgebers. Darüber hinaus ist Fantasie gefragt: Gibt es Symbole für das Thema? Zum Beispiel ein Schloss für Sicherheit, Münzen für Finanzen oder ein Diagramm für Unternehmenserfolg. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Szenen zu zeigen, die mit dem Thema zusammenhängen – beispielsweise, wenn es um eine Hausratversicherung geht, einen Blitz oder eine eingeschlagene Scheibe. Eine Software für Handwerksbetriebe kann eine Szene aus einem Handwerksbetrieb zeigen.


8. … technisch gut gemacht sein


Dieses Bild hat zwar Hand, aber keinen Fuß (und nur den halben Kopf)

Die schönste Bildidee hilft nicht, wenn die Aufnahme technisch nicht gut gemacht ist. Darum ist es empfehlenswert einen professionellen Fotografen zu beauftragen, der eine attraktive Komposition erstellt, mit Schärfe, Belichtung und Kontrasten arbeitet und nicht auf die Idee kommt, ein Bild mit 45 KB zu liefern. Falls ausnahmsweise kein professioneller Fotograf eingesetzt werden kann, haben wir hier und hier ein paar Tipps für euch.


Nachdem du unter Berücksichtigung einiger unserer acht Ideen ein bemerkenswertes Foto erstellt hast, solltest du noch eine angemessene Bildunterschrift verfassen. Diese sollte die Hauptelemente des Bildes beschreiben, damit es auch von Menschen verstanden wird, die die Pressemitteilung nicht gelesen haben. Sie sollte eine Verbindung zum Text herstellen und zusätzliche Informationen liefern, zum Beispiel die Namen der abgebildeten Personen. Jetzt fehlt nur noch die Quellenangabe und dein Foto kann veröffentlicht werden.


Viel Erfolg!

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